Pressefreiheit ist eines der wichtigsten Instrumentarien einer funktionierenden Demokratie und ein hohes Gut unserer modernen Gesellschaft. Dennoch findet es seine Grenzen u.a. im Bereich des Persönlichkeitsrechts.

Die Pressefreiheit soll zur freien Meinungsbildung beitragen, während die Grenzen zur Freiheit und dem Recht am eigenen Bild oder dem Schutz vor Schmähkritik schnell verschwimmen können. In einer sich immer dynamischer entwickelnden Kommunikationsgesellschaft entsteht dadurch ein Spannungsverhältnis, welches durch ein Gebilde von obergerichtlichen Entscheidungen geprägt ist.

Entscheidendes Ziel dieses Seminares ist somit, innerhalb eines kompetenten Teilnehmerkreises die aktuelle Rechtsprechung zum Recht am eigenen Bild, zu Fragen von Anonymitätsansprüchen, zum Schutz vor Unwahrheiten sowie Schmähkritik zu beleuchten. Ein Schwerpunkt liegt auf den aktuellen Rechtsfragen zum Veröffentlichen im Internet.

Dieses Seminar richtet sich insbesondere an Rechtsanwältinnen und –anwälte sowie Fachanwältinnen und -anwälte für Urheber- und Medienrecht, juristische Mitarbeiter von Verlagen und andere Interessierte mit Vorkenntnissen im Medienrecht.

Referieren wird Rechtsanwalt Dominik Höch, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, Berlin.

 

Die Schwerpunkte im Überblick:
– Recht am eigenen Bild
– Recht auf Vergessenwerden nach der EuGH-Entscheidung
– Rechtsfragen der Wortberichterstattung
– Aktuelle Rechtsprechung zum Gegendarstellungsanspruch
– Aktuelle Rechtsprechung zur Content-Haftung im Internet und in sozialen Netzwerken, insbesondere auch die Foren-Haftung
– Aktuelle Rechtsprechung zur Rechtslage bei Bewertungsportalen
– Prozessuale Fragen des Presserechts, insbesondere auch zum fliegenden Gerichtsstand

 

Gebühren:

€ 400,00 bzw. € 200,00 für Mitglieder HAV/FORUM, inklusive Mittagssnack

7,5 Zeitstunden Unterrichtsdauer (§15 FAO)

Anmeldung:

Online: http://www.hav.de/index.php?id=97&bid=2041